Heilbronner Versorgungsunternehmen bündeln Kompetenzen
Talheim. Ab dem 1. Januar 2018 wird die Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG) das Erdgasnetz in Talheim und die Netztochter der NHF, die NHL Netzgesellschaft Heilbronner Land GmbH & Co. KG, das Stromnetz übernehmen.
Die Gemeinde hat die Konzessionen für die Gas- und Stromnetze an die Heilbronner Versorgungsunternehmen für 20 Jahre vergeben. Dabei handelt es sich um das Nutzungsrecht der gemeindeeigenen Flächen für die Versorgung der Haushalte mit Erdgas bzw. Strom. Im Gegenzug erhält die Gemeinde die so genannte Konzessionsabgabe, die im Energiepreis enthalten ist. Aufgrund der in diesem Bereich hohen Investitionskosten benötigt man Planungssicherheit, so dass die Verträge für eine entsprechend lange Laufzeit geschlossen werden.
Die beiden Energieunternehmen bündeln dabei ihre Kompetenzen an ihrem gemeinsamen Energiestandort in der Weipertstraße in Heilbronn.
Frank Schupp, Geschäftsführer der HVG, betont: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und bringen unsere volle Kompetenz und Energie für eine zuverlässige Versorgung mit Erdgas ein." Die HVG ist bereits Netzbetreiber für das Erdgasnetz in Heilbronn, Leingarten, Nordheim und Schwaigern und betreibt im Auftrag der Netze BW, der NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken sowie der Stadtwerke Bönnigheim und Neuenstadt deren Erdgasnetze. Für die Stadtwerke Lauffen und die Stadtwerke Weinsberg ist sie neben der technischen auch für die kaufmännische Betriebsführung verantwortlich.
„Versorgungssicherheit steht bei uns an erster Stelle", erklärt Thomas Peter Müller, Geschäftsführer der NHL Netzgesellschaft Heilbronner Land GmbH & Co. KG (NHL). Das Tochterunternehmen der NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH (NHF) – die wiederum die Netztochter der ZEAG Energie AG ist- wird die Stromnetze in Flein, Leingarten, Talheim, und Untergruppenbach betreiben. Bisher ist die NHF außerdem auch für das Stromnetz in Heilbronn, Lauffen und Kirchheim am Neckar sowie Neckarwestheim verantwortlich. Mit einer durchschnittlichen Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung von 1,4 Minuten im Jahr 2016 (i.Vgl. Deutschland lag durchschnittlich bei 12 Minuten) belegt sie eine Spitzenposition in Sachen Versorgungssicherheit.
Seit Herbst dieses Jahres laufen bereits Arbeiten im Stromnetz, um die neuen Gebiete an das bestehende Netz der NHF anzubinden und eine redundante Versorgung zu gewährleisten. Das heißt, dass das Stromnetz so aufgebaut ist, dass die meisten Stellen im Netz von mehreren Seiten aus mit Strom versorgt werden können. Dadurch werden zum Beispiel bei Wartungsarbeiten oder im Störungsfall die Haushalte weiterhin mit Strom versorgt.
Im Störungsfall sind die Netzleitstellen der beiden Unternehmen rund um die Uhr zu erreichen unter den Telefonnummern 07131 56-2588 (HVG) und 07131 610-800 (ZEAG).
Nähere Informationen zu den Unternehmen sind im Internet unter www.hnvg.de und www.n-hl.de sowie www.zeag-energie.de zu finden.